Das ländlich geprägte Périgord ist ein Schlaraffenland für Genussreisen. Die schwarze Trüffel, auch als Périgord-Trüffel bekannt, ist der einschlägige Gastrobotschafter der Region. Ihr ist seit kurzem ein neues Museum in Sarlat gewidmet. In einem alten Stadtpalais aus der Renaissance zieht es die Besucher mit moderner Technik in den Bann.
Weniger bekannt ist die Walnuss aus dem Périgord, die sich seit 2021 über eine geschützte Ursprungsbezeichnung freut. Auf der Walnussroute können Reisende die Geheimnisse um das wertvolle Nussöl lüften.
Weinliebhaber kommen hingegen auf der Weinstraße im Anbaugebiet Bergerac-Duras auf ihre Kosten. Die Weingüter locken mit diversen Attraktionen und wer nicht alle abklappern will, kehrt ins neue „Maison de Vins“ am alten Hafen von Bergerac ein. Hier hält man eine große Auswahl an edlen Tropfen zu Einkaufspreisen parat, aber auch gute Tipps für die Erkundung.
Es versteht sich von selbst, dass man in diesem Schlemmerland besonders gut Essen gehen kann. In Périgueux verheißen zwei Jungtalente neues Gaumenfeeling und wer einen Hang fürs Schlossleben hat, sollte unbedingt mal in einem Schloss dinieren.
Talentierte Jungköche in Périgueux
Mit rund 80 Restaurants gibt es in der Hauptstadt des Périgord zahlreiche kulinarische Top-Adressen. Dazu gesellen sich zwei junge Chefköche mit vielversprechendem Talent. Antoine Romagné, ausgebildet in Sterne-Restaurants in Paris und Bordeaux, steht im Restaurant „Oxalis“ am Herd. Mit 29 Jahren verfügt er bereits über 10 Jahre Erfahrung. Er war hauptsächlich in Gourmetrestaurants tätig, wie im 2-Sterne-Restaurant „Le Taillevent“ in Paris oder im Restaurant von Alain Ducasse im Pariser Hotel Plaza Athénée, mit 3 Michelin-Sternen.
Malo Tual (28) ist in seine Heimat zurückgekehrt, nachdem er mit dem Sternekoch Alain Dutournier in Paris, im Restaurant „L’Oustau de Baumanière“ in Les Baux-de-Provence, mit Jérôme Ferrer in Montréal und auch in Gstaad in der Schweiz Erfahrungen sammelte. Im Restaurant „Le Pétrocore“ veredelt er lokale Produkte. Seine Spezialität: Entenbrustfilet auf glühenden Nussschalen – eine Geschmacksexplosion voller lokaler Aromen! Als Kleinteam folgen beide dem aktuellen Trend: ein Bistronomie-Menü mittags, auf der Basis saisonaler Zutaten und abends ein Feinschmecker-Programm für ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis. Restaurant Oxalis – Restaurant Le Pétrocore
Ins Universum der Walnuss eintauchen
Die Walnuss gehört zum gastronomischen Erbe des Périgord. Das hier produzierte Walnussöl ist seit 2021 mit einer geschützten Ursprungsbezeichnung ausgezeichnet. Junge Erzeuger bieten immersive Besichtigungen an. Die Ölmühle Huilerie Bocerno in Plazac erzeugt feinste sortenreine Öle in Kaltpressung. Bei der Besichtigung „Die Odyssée der Walnuss“, erfahren Besucher mehr über die Ölmühle, das im Laufe der Zeit entwickelte Know-how, die Walnüsse aus dem Périgord und deren wohltuende Wirkungen.
Paul Dieudonné stammt hingegen aus einer Familie, die seit 7 Generationen das Müllerhandwerk betreibt. Mit Damien Peboscq hat er die familiengeführte Nussbaumplantage bei Sarlat übernommen. Die beiden Freunde haben ein neues Besichtigungskonzept erdacht, rund um den Respekt für Natur und Mensch, voller Entdeckungen und Genuss. Beim didaktischen Rundgang vom Anbau bis zur Verarbeitung zu Öl entdeckt man die verschiedenen Arbeitsschritte. Bei einem Spaziergang durch die Plantage zeigt sich das Engagement der Freunde zum Erhalt alter Sorten. Zum Abschluss gibt es eine Kostprobe süßer Walnuss-Produkte. Huilerie Bocerno – Noyeraies du Lander
Neues Museum für die Périgord-Trüffel in Sarlat
Das neue „Musée de la Truffe“ ist im Stadtpalais „Hôtel de Vassal“, aus dem 15. Jahrhundert, beherbergt. Die Museographie ist hingegen unerwartet modern, interaktiv und sinnesbezogen. Zunächst tauchen die Besucher in die reiche Geschichte der Stadt Sarlat ein. Danach dreht sich alles um die Welt der schwarzen Périgord-Trüffel. Ins Staunen kommt man angesichts der Projektionen mit Bild- und Klangeffekten über den berühmten „schwarzen Diamanten“ im Laufe der Jahreszeiten oder in der Verwendung in der Küche. Die Verkostung zum Schluss bietet allerdings die ungeduldig erwartete sensorische Erfahrung. Frédéric & Isabelle Dubois-Signorini tragen die Sporen des Pilzes im Blut. Für die Schöpfer der Marke „Signorini Tartufi“ war es eine Herzensangelegenheit, das Museum in einem Renaissance-Gebäude einzurichten, das unter Denkmalschutz steht. In diesem restaurierten und modernisierten Stadtpalais erfährt man auch mehr über die italienische Trüffelzüchter-Familie Signorini. Das Museum ist von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Mehr Infos
Dinieren wie die Majestäten
Die unzähligen Schlösser im Périgord sind manchmal der zauberhafte Rahmen von besonderen Veranstaltungen. Zwei Schlösser bieten „Dîners de Prestige“ an, ein einmaliges kulturelles Erlebnis für den Gaumen. Das Schloss Puymartin organisiert ein Dinner einmal jährlich für 25 Personen. Wer dabei sein will, muss früh buchen. Nach einer privaten Führung durch das Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert genießt man Speisen, die direkt vor den Augen der Gäste vom früheren Sternekoch Vincent Lucas zubereitet werden. Dieser entfaltet heute sein Talent an verschiedenen Orten, darunter an kulturhistorisch bedeutsamen Stätten.
Einfacheren Zugang erhält man auf Schloss Montaigne. Gegenüber des Turms, in dem Michel Eyquiem de Montaigne sein Hauptwerk, die „Essais“ schrieb, befindet sich ein Schloss aus dem 19. Jahrhundert. Dieses baute Pierre Magne, Advokat und später Finanzminister unter Kaiser Napoléon III. In den Mauern dieses Bauwerks können Feinschmecker nach einer Führung im authentischen Dekor des Speisesaals des Schlosses ein Mittag- oder Abendessen genießen. Château Puymartin – Château Montaigne
Bergerac-Weine auf originelle Art entdecken
Wer ein Weinanbaugebiet richtig durchkämmen möchte, ist gut beraten, beim „Maison des Vins“ der AOP zu starten. Direkt an der Dordogne in Bergerac eröffnete das Tourismusamt mit den Winzern der Herkunftsbezeichnung Bergerac-Duras den „Quai Cyrano“. Im Kloster aus dem 17. Jahrhundert erstehen Weinliebhaber rund 150 edle Tropfen zu Einkaufspreisen. Direkt am alten Dordogne-Hafen gelegen, lohnt es sich auch, die Weine in Begleitung regionaler Spezialitäten vor Ort zu verkosten. Für die Weiterfahrt bekommen Weinliebhaber hier gute Tipps auf den Weg.
So organisiert das Weingut „Domaine de Perreau“ in Saint-Michel-de-Montaigne ein eigenes Escape Game, und das Weingut „Haut Montlong in Pomport“ bietet ein immersives Spiel namens „Wine Gaming“. Andere Weingüter, wie „Château Les Farcies du Pech“ in Bergerac, setzen auf Lebensart mit einer Boutique oder wie „Château Fayolle in Saussignac“ auf ein Trödel-Café. Auf dem Weingut „Château de la Jaubertie“ in Bergerac kommen hingegen Kunst- wie Weinliebhaber auf ihre Kosten. Im Ausstellungsraum, im Weinkeller oder im Park zeigen Künstler regelmäßig ihre Werke. Mehr Infos
Inspirationen zur Destination
https://www.dordogne-perigord-tourisme.fr/
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Bilder zur Pressemitteilung:
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Bild Header: Nussöl verkosten in der Huilerie Bocerno, © Laurent Galaup