Naturverbundenheit äußert sich in der Provence auf vielfältige Weise. Der Weinbau legt vermehrt Augenmerk auf nachhaltige Konzepte, um einerseits die Qualität zu steigern, andererseits um das Kulturland für weitere Generationen nutzbar zu erhalten. Wer auf biodynamische Winzer stößt, lernt jedenfalls leidenschaftliche Naturliebhaber kennen. Auch auf dem Tisch sollen natürliche Erzeugnisse aus der Region landen. Ob beim Michelin-Koch oder beim provenzalischen Mütterchen, Produkte aus kurzer Kreislaufwirtschaft garantieren authentischen Gaumenschmaus à la Provence. Wer naturnahe Unterkünfte liebt, findet mittlerweile eine ganze Palette an außergewöhnlichen Herbergen, die entweder in einem natürlichen Umfeld liegen oder sich besonders für die Umwelt engagieren. Für Naturliebhaber und Fans der Langsamkeit, ist die Provence eine unumgängliche Destination.
Von der Heide auf den Tisch
Was sind eigentlich „Herbes de Provence“, welche wohltuenden Wirkungen haben die einzelnen Kräuter und welches Gericht, Fleisch oder Zutat würzt man am besten mit was? Das und vieles mehr erläutert Paul von der „Ferme du Gerbaud“ im Luberon bei einem anderthalb-stündigen Spaziergang durch die Felder. Nicht selten staunen die Besucher, über die Wirkungen der wilden Küchenkräuter auf das Wohlbefinden. Das 25 Hektar große Gut setzt auf Natürlichkeit und verkauft Kräuter, Gewürze, ätherische Öle sowie Honig.
Auch mit Odile und Laurie aus Brantes lernt man Wissenswertes über gesunde, naturbewusste Ernährung, welche saisonalen Lebensmittel man in der Natur findet und wie man diese zubereitet. Nach einem Ausflug aufs Feld wird die Schürze geschnürt und gekocht. Die gesammelten Zutaten dienen als Basis und werden in Kombination mit saisonalem Gemüse, anderen regionalen Spezialitäten sowie Gewürzen in Köstlichkeiten verarbeitet. Anschließend verkostet man das Ganze in einer gemütlichen Runde mit Blick auf den Mont Ventoux. Die Aventurières du Goût, wie sie sich nennen, bieten diese Entdeckung für 5-10 Personen, zwischen April und Mitte November an. Im Preis von € 65 sind Kräuter sammeln, Kochkurs, Essen und Getränke inbegriffen.
Ferme de Gerbaud – Aventurières du Goût
Im Luxusresort mit grünem Michelin-Stern
Ein Geheimtipp in einem der schönsten Dörfer Frankreichs ist bestimmt das Lou Calen. Das Luxushotel zeichnet sich vor allem mit seinem naturnahen Konzept aus. An der Sommerweinbar frönt man dem Genuss und der Langsamkeit der provenzalischen Atmosphäre. Die eigene Brauerei liefert geschmackvolles Bier aus natürlichen Zutaten, während tägliche Animationen, wie Töpferkurse oder Konzerte, das Urlaubsvergnügen abrunden. Da wundert es kaum, dass auch die Gastronomie in diesem wundervollen Rahmen eine nachhaltige Ausrichtung hat.
2023 erhielt Benoit Witz, Chefkoch des Restaurants „Jardin Secret“ den grünen Michelin-Stern. Seine Sporen am Herd verdiente er sich bei Paul Bocuse und Alain Ducasse. Für seine naturbewusste Küche lässt er sich von lokalen Produkten inspirieren, um den authentischen Geschmack der Provence möglichst unverfälscht auf den Tisch zu bringen. Im Rahmen seines nachhaltigen Ansatzes bevorzugt er kurze Kreisläufe und kauft meist auf lokalen Märkten ein. Wer provenzalische Küche auf hohem Niveau genießen will, bei der die Produkte möglichst naturbelassen bleiben, sollte diese Adresse keinesfalls auslassen. www.loucalen.com
Im (W)Einklang mit der Natur
Weinliebhaber, die Wert auf naturnahen Anbau legen, finden in der Provence viele Kellereien, die Einblick in ihre Methodik geben. Manchmal kann man sogar auf dem Weingut übernachten, wie auf dem „Domaine de Plein Pagnier“ bei Mazan. Seit 40 Jahren führt Familie Marchesi ihr Gut in Biokultur und macht sich den Zyklus der Natur zu Nutze. Dazu erhalten sie Trockensteinmauern und Gehölze, produzieren beispielsweise Holzschnipsel, um Feuchte im Boden zu speichern sowie vieles mehr um den naturnahen Anbau und die Artenvielfalt zu fördern. Damit die Bemühungen sichtbar werden, bieten die Marchesis Gästezimmer an und führen durchs Gut, wo man neben Wein auch Kirschen, Olivenöl und Konfitüren anbaut und produziert. Dabei vermitteln sie ihre Philosophie und schließen die Tour mit einer Weindegustation ab.
Nicole und Xavier Rolet übernahmen vor 25 Jahren ein Weingut und legen Wert auf naturnahen Anbau. Auf dem „Domaine du Chêne Bleu“ in den Dentelles de Montmirail, meidet man Pestizide, Herbizide oder chemischen Dünger wie der Teufel das Weihwasser. Viele andere Maßnahmen gehören ebenso zum Nachhaltigkeitskonzept. Beispielsweise filtert man Brauchwasser mittels Bambuswald, während Bienenstöcke für Artenvielfalt sorgen. Auf der Tour „Sustaina-bee-lity“ lernt man die Philosophie des Weinguts kennen und lässt sich die Naturweine auf der Zunge zergehen.
Domaine de Plein Pagnier – Domaine du Chêne Bleu
Komfortable Unterkünfte in natürlichem Rahmen
Im Var finden sich eine Menge Unterkünfte, die naturbewussten Gästen innovative Konzepte anbieten. Aus dem ehemaligen Hotel San Pedro in Saint-Raphaël wurde das Confidential Hotel & Spa. Dabei entstanden fünf Öko-Lodges in einem separaten Bereich der sich „ManaLodji“ nennt. Originell ist auch der amerikanische „Air Stream“-Wohnwagen aus dem Jahr 1966. Um die wachsende Nachfrage nach besonderen Unterkünften, zu beantworten.
Einen Katzensprung vom Strand entfernt, wartet der auf Ökologie ausgerichtete Campingplatz „Jardins de la Pascalinette“ in La Londe-les-Maures mit komfortabel eingerichteten Naturunterkünften. Die VIP-Quintessence-Mobilhomes haben dabei einen privaten Pool, während die Coco-Sweet-Zelte eigene Sanitäranlagen haben.
City Trip mit viel Natur gibt es bei Toulon. Der Camping La Lézardière ist stadtnah aber in natürlicher, unverfälschter Umgebung, im Schatten von Pinien gelegen. Hier übernachtet man in voll ausgestatteten, mobilen Chalets oder auf kostenlosen Stellplätzen. Der Campingplatz bemüht sich außerdem, die Auswirkungen seiner Aktivitäten auf die Umwelt so weit wie möglich zu reduzieren und entwickelt laufend neue Maßnahmen.
Confidential Hotel & Spa – Jardins de la Pascalinette – Camping La Lézardière
Lesetipp: Glutroter Luberon ein Provence-Krimi
Der neue Krimi von Frankreich-Experte Ralf Nestmeyer untermalt den Provence-Urlaub perfekt oder gibt den ultimativen Kick die Urlaubsplanung endlich anzugehen. Sein vierter und äußerst dramatischer Fall führt Capitaine Olivier Malbec ins Herz der Provence. „Glutroter Luberon“ erzählt eine emotionale Geschichte über die unvorstellbaren Auswirkungen einer unerfüllten Liebe, immer umgeben von der einzigartigen Landschaft der Provence. Der Showdown führt schließlich in die Ockerminen bei Gargas, in deren Labyrinth man sich schnell verirren kann. Dieser finale Schauplatz gibt dem Ganzen einen leicht schaurigen Anstrich, der Gänsehaut garantiert – sicherlich wenn man diesen nach der Lektüre vor Ort besichtigt.
Ralf Nestmeyer, Reisejournalist und Historiker, konstruiert einen feinen Spannungsbogen bis zum nervenaufreibenden Showdown und immer mit dem richtigen Quäntchen provenzalischem Lokalkolorit. Ralf Nestmeyer kennt die Provence wie seine Hosentasche. Er verfasste mehrere Reiseführer über die Region im Michael Müller Verlag. Nach „Roter Lavendel“, „Die Toten vom Mont Ventoux“ und „Späte Rache im Luberon“, ist „Glutroter Luberon“ sein vierter Provence-Krimi im Emons-Verlag.
Glutroter Luberon, Emons Verlag 2024, 235 Seiten, ISBN 978-3-7408-1844-9
Für Rezensionsexemplare melden Sie sich bitte bei: Dominic Hettgen, hettgen@emons-verlag.de
Inspirationen über die Destination
https://www.provence-tourismus.de/
https://www.visitvar.com/
Weitere Pressedokumentationen zum Download:
Bilder zur Pressemitteilung:
https://i13.mnm.is/anhang.aspx?ID=0ae207f95233307590
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