Der Minotaurus Asterion zieht durch die Toulouser Straßen und Gassen

Newsticker

28. August 2024

Herbstrip nach Toulouse

Wegen der gebrannten Lehmziegel aus denen die Häuser in Toulouse gebaut sind, bekam die Stadt den Beinamen „La Ville en rose“. 
© Rémi Deligeon / Agence d’Attractivité Toulouse

Eine Handvoll Ideen um „La Ville en rose“ neu zu entdecken

Einen Pastis in der Hand, Sonnenuntergang und das rosa Leuchten der Altstadt reicht schon, um Toulouse ins Herz zu schließen. Die südfranzösische Stadt ist aber quirlig und entwickelt sich ständig. Der Pastis bei Sonnenuntergang gibt es demnach erst nach einer kleinen Entdeckungstour zu ein paar neuen Highlights und Veranstaltungen mit Toulouse-Charakter. Ob für Kulturversessene, Ökos oder Eventhopper, wir haben tolle Tipps für einen herbstlichen City-Trip im Gepäck.

Kunst im Stadtpalais
Nach über drei Jahren Renovierungsarbeiten ist die Fondation Bemberg, eine der größten privaten Kunstsammlungen Europas, wieder dem Publikum zugänglich. Die Sammlung des deutsch-argentinischen Sammlers und Mäzens Georges Bemberg, ist im Hôtel d’Assézat untergebracht. Das Stadtpalais allein ist eine unumgängliche Sehenswürdigkeit von Toulouse und gehört zu den bemerkenswerten Renaissance-Bauten der Pastel-Fürsten.

Die große Bemberg-Sammlung umfasst Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, alte Bücher und Möbel. Gemälde und Zeichnungen sind die Höhepunkte, vor allem französische Gemälde des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und venezianische Gemälde des 16. und 18. Jahrhunderts.

Ausstellungsräume und Museumsrundgang erfuhren bei der Renovierung eine komplette Überarbeitung. Der chronologisch-thematische Rundgang ermöglicht es nunmehr, die Architektur des Gebäudes zu würdigen und gleichzeitig den reichen Dialog zu beleuchten, den die außergewöhnlichen Exponate im Laufe der Jahrhunderte aufbauen. Mehr Infos

Neue Zen-Unterkunft im Stadtrummel
Eine Stadt wie Toulouse ist quirlig und bietet eine Fülle an Erlebnissen. Da schadet es nicht, mit einem Ruhepol Ausgleich zu schaffen. Im September 2024 eröffnet dafür das neue 3-Sterne-Hotel „Sangha“. Der Begriff Sangha aus dem Sanskrit bedeutet Gemeinschaft. In einer immer schnelleren Gesellschaft, soll das Hotel ein Ort der Begegnung sein. Ein Aufenthalt in einem Sangha-Hotel bedeutet, eine Lebensphilosophie zu entdecken und zu teilen.

Das im Herzen des Öko-Viertels „Cartoucherie“ gelegene 3-Sterne-Hotel, das erste der Gruppe, hat 75 Zimmer und liegt nur zwanzig Minuten vom Flughafen und vom Stadtzentrum entfernt. Auf der zweiten Etage finden Gäste den 350 Quadratmeter großen Wellnessbereich „L’Autre Lieu“. Um eine gesunde Zen-Pause einzulegen, gibt es Behandlungen und Massagen mit natürlichen Heilmitteln und Yoga-, Pilates-, Entspannungs- und Tai-Chi-Kurse. Zudem bietet das Hotel jeden Morgen eine 15-minütige Meditation ab 7 Uhr an, die entweder drinnen oder bei gutem Wetter auf der Dachterrasse stattfindet. Eine Möglichkeit für die Gäste, sich dem ganzheitlichen Ansatz des Hotelkonzepts hinzugeben. Mehr Infos

Urbanes Öko-Viertel
La Cartoucherie, das erste Öko-Viertel in Toulouse, ist ein Paradebeispiel für nachhaltige Stadtplanung und modernes Wohnen. Das Viertel verdankt seinen Namen der Firma Arsenal (Herstellung von Schießpulver und Munition), die im 19. Jahrhundert dort eine Fabrik hatte. Als neuralgisches Zentrum des Viertels hat man zwei große ehemalige Hallen saniert und zu einem lebendigen Treffpunkt umfunktioniert.

Die „Les Halles de la Cartoucherie“ sind seit September 2023 ein neuer Hotspot von Toulouse, der sich auf einer Fläche von 13.500 Quadratmetern rund um Gastronomie, Sport, Wellness und Kultur im Herzen des Viertels „Cartoucherie“ erstreckt. Um den ersten Geburtstag der „Halles de la Cartoucherie“ zu feiern, bietet man den Besuchern am 7.-8. September zahlreiche kostenlose Aktivitäten an. Bei dieser Gelegenheit wird der neue Veranstaltungsaal „La Cabane“ eingeweiht, in dem Kulturveranstaltungen stattfinden. Der neue Raum ergänzt das Angebot von Toulouse, das im Oktober 2023 von der UNESCO den Titel „Creative City of Music“ erhielt. Mehr Infos

Cassoulet hoch über der Garonne
Frankreich ohne Tischkultur ist unvorstellbar. Das gilt auch für Toulouse. Dabei bringt das Festival „Toulouse à Table“, das Beste der regionalen Tischkultur auf die Tafel. Auf dem Programm stehen verschiedene Veranstaltungen in einem Kalender von Mai bis Dezember, die vor allem Produkte von lokalen Erzeugern in den Vordergrund rücken. Ein Highlight des Veranstaltungskalenders ist das große Bankett, um das berühmte „Cassoulet de Toulouse“ zu probieren. Dieses unumgängliche Erlebnis rund um die emblematische Spezialität, die der Legende nach in Castelnaudary während des hundertjährigen Kriegs entstanden sein soll, findet am 7. September 2024 statt.

Einzigartig ist auch der Ort. Die rund 2000 erwarteten Gäste dinieren in diesem Jahr im Herzen des „Jardin du Grand Rond“, ausgezeichnet mit dem Label „Jardin Remarquable“ des französischen Kulturministeriums. Damit das Event logistisch zu bewältigen ist, organisiert die „Confrérie du Cassoulet de Toulouse“ vier Durchgänge zu 500 Personen. Das Cassoulet aus Toulouse unterscheidet sich von anderen Varianten, weil die berühmte Toulouser Wurst mit geschmort wird. Beim Bankett gibt es aber auch eine vegetarische und eine glutenfreie Version. Toulouse à Table

Monumentale Figuren in engen Altstadtgassen
2018 inszenierte der Städtebund Toulouse Metropole und François Delarozière mit der Compagnie de la Machine Toulouse die erste Straßenoper, die rund 900.000 Zuschauer angezogen hatte. Nun wird vom 25.-27. Oktober 2024 mit Spannung das Opus II des „Gardien du Temple“ erwartet. Bei dieser völlig kostenlosen Veranstaltung wird „Asterion“, der Minotaurus, wieder durch die engen Altstadtgassen von Toulouse navigiert. Der 14 Meter hohe Minotaurus hat Begleitung von zwei anderen Maschinen: der Riesenspinne „Ariane“ und der neuen Kreation, die für das Musikfestival Hellfest geschaffen wurde: „Lillith, la Gardienne des ténèbres“ (Lilith, die Hüterin der Dunkelheit). Wie bei der ersten Ausgabe werden Route und Einzelheiten der Stadtoper bis zum Tag X geheim gehalten!

Neben Asterion, der normalerweise auf der Bahn vor der „Halle de la Machine“ im Stadtteil Montaudran seine Runden zieht, können Besucher dort auch viele kleinere, bewundernswerte Maschinen mit verschiedensten Funktionen entdecken. Abgesehen vom Getöse und vielen Spezialeffekten beeindruckt vor allem, wie die Menschen hinter den Konstruktionen Präzisionsarbeit leisten. Mehr Infos

Inspirationen zur Destination:
https://www.toulouse-tourismus.de/

Bilder zur Pressemitteilung:
https://i13.mnm.is/anhang.aspx?ID=0ae207f41216252996

Pressekontakt und weitere Auskünfte:
Ralph Schetter, rs(at)ducasse-schetter(dot)com, Tel +49 69 97 69 16 38

Bild Header: Der Minotaurus Asterion zieht durch die Toulouser Straßen und Gassen, © P. Nin / Ville de Toulouse

Abends in der Cité de l’Espace in Toulouse, © Manuel Huynh

Newsticker

6. Juli 2023

Lässiger Sommer in Toulouse

Entlang der Garonne findet man im Sommer nette Lokale mit Unterhaltung. In Toulouse versprüht der Sommer eine gehörige Portion Lässigkeit. © Rémi Deligeon

Langeweile ist in Toulouse ein Fremdwort. Dennoch versprüht die rosa Stadt die gediegene Atmosphäre des Midi und verbindet ganz cool das Tun mit dem Nichtstun.

Lieber nicht mit den Massen am Strand liegen, aber dennoch südliches Flair einfangen? Da bietet sich ein City-Trip nach Toulouse an. Die Sommermonate warten mit Programmpunkten auf, die die Leichtigkeit des Südwestens in die Stadt tragen. Inmitten von gigantischen Maschinen mit guter Musik feiern. Dazu lädt die „Halle de la Machine“ freitags und samstags ein. Wem es zu heiß wird, kühlt sich hingegen im Musée des Augustins mit Kunst ab. Das Museum unterbricht im Sommer die Renovierungsarbeiten und öffnet sich für kurze Zeit dem Publikum. Star-War-Fans kommen im Aeroscopia ins Staunen. Dort wird das X-Wing-Schiff mit Legos nachgebildet und wer will, belegt gleich noch einen Drohnen-Workshop. Gastronomisch wird man in Toulouse ohnehin verwöhnt. Im September präsentiert jedoch das Festival „Toulouse à Table“ das beste aus der Region. Toulouse bietet alles für einen erlebnisreichen City-Trip in der sommerlichen Atmosphäre des Midi.

Erfrischung im Kunstmuseum
Die Renovierung des Kunstmuseums „Musée des Augustins“ in Toulouse dauert seit 2020 an. Die sommerliche Baupause wird dieses Jahr für eine außerplanmäßige Öffnung bis zum 16. Oktober 2023 genutzt. Dabei soll ein abwechslungsreiches Programm die Besucher anziehen. Ein Teil der immensen Sammlung wird in der Klosterkirche ausgestellt, die als emblematisches Werk der südlichen Gotik gilt. Mitmachangebote gibt es bei den Kunstworkshops für die ganze Familie. Musikalische Soirées sorgen für weitere Unterhaltung in den ehrwürdigen Mauern des ehemaligen Augustinerklosters aus dem 14. Jahrhundert. Der Klostergarten mit seinen Grünflächen und in diesem Jahr mit einem Pop-Up Café lädt hingegen zum Dolcefarniente in historischem Rahmen ein.

Das Kunstmuseum Musée des Augustins in Toulouse gehört neben dem Louvre in Paris zu den ältesten Museen Frankreichs und wurde 1793 gegründet. Die Sammlung besteht aus rund 4.000 Objekten, die Gemälde, Skulpturen und weiter Kunstwerke vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts umfassen. Mehr Infos

Musik inmitten gigantischer Fantasiemaschinen
Ein City-Trip nach Toulouse ohne Besuch der „Halle de la Machine“ ist quasi unvorstellbar. Die gigantischen mechanischen Fantasyfiguren der „Compagnie La Machine“ begeistern groß und klein. Vom 7. Juli bis 26. August 2023 lockt das Toulouser Besuchermagnet freitags und samstags mit einem musikalisch abwechslungsreichen Programm. Unter dem Motto „Halle Night Long“ verstärken kostenlose Open-Air Konzerte, Grillstände und Tanzgelegenheiten die sommerliche Atmosphäre der „Ville en rose“. Mit Soul, hip Hop, Blasmusik, Rock oder auch Funk erwartet die Gäste ein sehr eklektisches Musikprogramm und das Beste aus der lokalen Musikszene. Dabei gibt es auch die Gelegenheit für einen Ritt auf dem riesigen Minotaurus bei Sonnenuntergang.

Bis zum 31. August läuft zudem die Ausstellung „Dans les cartons“, die dem Publikum über 100 Skizzen des Künstlers François Delaroziere und fünf noch nie gezeigte Maschinen offenbart, wie die Malmaschine, das Katapult oder der Erbsenzähler. Wer neue Inspirationen sucht oder die Fantasie anregen möchte, sollte sich das Sommerprogramm der „Halle de la Machine“ nicht entgehen lassen. Mehr Infos

In der Stadt des guten Geschmacks
Frankreich ohne Tischkultur geht gar nicht und das ist auch in Toulouse der Fall. Im September bringt das Festival „Toulouse à Table“, das Beste der regionalen Tischkultur auf die Tafel. Auf dem Programm stehen ein Gourmetdorf mit Produkten direkt von den lokalen Erzeugern, thematische Verkostungsabende, Animationen und das große Bankett auf dem Place du Capitol am 9. September, um das berühmte „Cassoulet de Toulouse“ zu probieren. Zwei Monate lang wird Toulouse zur Stadt südlicher Lebensart und des guten Geschmacks unter dem Motto: Geselligkeit, Großzügigkeit, Teilen, Gastronomie, Weine und lokale Produkte aus dem Südwesten.

In diesem Zusammenhang findet am 8. September 2023 die Eröffnung eines neuen Feinschmeckermekkas statt. „Les Halles de la Cartoucherie“ ist ein neuer Hotspot von Toulouse, der sich auf einer Fläche von 13.500 Quadratmetern rund um Gastronomie, Sport, Wellness und Kultur im Herzen des Ökoquartiers „Cartoucherie“ erstreckt. In den „Halles de la Cartoucherie“ findet man zudem Coworking-Möglichkeiten und Seminarräumlichkeiten. Sie wurden auf einer Industriebrache eingerichtet, die früher eine Munitionsfabrik aus der Vorkriegszeit war. Toulouse à TableLes Halles de la Cartoucherie

Wo das Abenteuer zur DNA gehört
Toulouse ist auch die Hauptstadt der Luft- und Raumfahrt. Die einzigartigen Sehenswürdigkeiten zum Thema wie das Aeroscopia oder die Cité de l’Espace für die Raumfahrt warten jährlich mit neuen Highlights auf. Diesen Sommer können die Besucher zu Füßen der legendären Flugzeuge im Aeroscopia die riesige Lego-Nachbildung des X-Wing-Schiffs aus Star Wars entdecken. Anhänger der Luftfotografie können auch an Drohnen-Workshops teilnehmen.

In der Cité de l’Espace wartet man gespannt auf die Eröffnung des neuen Flugsimulators „LuneXplorer“ im Herbst. In diesem werden künftige Besucher erleben, wie sich Astronauten bei einem Start zum Mond körperlich fühlen. Bis dahin sind den ganzen Sommer über Nachtveranstaltungen geplant, bei denen man die aktuellen Ausstellungen und Feuerwerke vor den Raumfahrzeugen im Park genießen kann. Technikfans und Abenteurer kommen um Toulouse kaum umhin! AéroscopiaCité de l’espace

Blau gesellt sich zu Rosa
Einst begründete der Färberwaid, auch Pastell genannt, den Reichtum der Stadt Toulouse. Bis ab dem 17. Jahrhundert Indigofarbstoffe aus den damaligen Kolonien, wie Louisiana importiert wurden und den heimischen Anbau verdrängten. Dennoch erfährt der Färberwaid ein kleines Revival in der Gegend. Vor kurzem eröffnete das „Maison du Pastel“ seine Türen und bietet eine breite Palette an Produkten sowie einen Museumsbereich, in dem Besucher die Geschichte Färberwaids und die Verbindungen zu Toulouse kennenlernen.

Typischerweise ist die Fassade des Geschäfts im Parterre blau gehalten und befindet sich in einem der schönsten Herrenhäuser aus der Renaissance auf dem Place d’Assézat. Hier dreht sich alles um die Färberpflanze. Von der Verarbeitung der Pflanze, der Rolle, die Pierre d’Assézat im europäischen Handel spielte, die finanzielle Unterstützung durch Clémence Isaure und die Legende der Belle Paule – einer Muse, deren Schönheit den französischen Naturstil des 16. Jahrhunderts verkörperte. Der perfekte Ort für ein hundertprozentig lokales und handgemachtes Souvenir. Mehr Infos

Inspirationen zur Destination:
https://www.toulouse-tourismus.de/

Bilder zur Pressemitteilung:
https://i13.mnm.is/anhang.aspx?ID=0ae207f25843606109

Pressekontakt und weitere Auskünfte:
Caroline Ducasse, cd(at)ducasse-schetter(dot)com, Tel +49 69 97 69 16 39

Bild Header: Nachts im Museum – in der Cité de l’Espace in Toulouse, © Manuel Huynh